Asus Zenfone 11 Ultra: Kompakt und High-End war einmal​

Kompakt, aber High-End: Das war bislang die Nische des Zenfone. In der elften Auflage ändert Asus das Rezept und baut ein Smartphone wie jedes andere.​

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Das Foto zeigt mehrere Zenfones in unterschiedlichen Farben.

(Bild: Asus)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Robin Brand

Was haben Apple iPhone 15 Pro Max, Samsung Galaxy S24 Ultra, Google Pixel 8 Pro und OnePlus 12 (die Reihe ließe sich fortsetzen) gemeinsam? Richtig, sie alle haben Displays mit Bildschirmdiagonalen von 6,7 oder 6,8 Zoll, und sie sind mächtig groß. So groß, wie fast alle Oberklasse-Smartphones eben sind. Eine Ausnahme bildeten bislang die Zenfones von Asus, das Zenfone 10 hatte ein niedliches 5,9-Zoll-Display und störte in keiner Hosentasche. Jetzt macht Asus Schluss damit und reiht das Zenfone 11 Ultra in die Reihe der 6,8-Zoll-Boliden ein.

Das Zenfone ist ähnlich ausgestattet wie andere aktuelle High-End-Smartphones: Das große OLED-Display ist extrem hell, wir haben 1830 cd/m2 bei 50 Prozent Weißanteil auf dem Bildschirm gemessen. In Spielen stellt es eine maximale Bildrate von 144 Hertz dar und passt die Aktualisierungsrate ansonsten je nach Inhalt zwischen 1 und 120 Hertz an. Mit 2400 × 1080 Bildpunkten bleibt die Auflösung etwas hinter der Konkurrenz von Samsung oder Sony zurück.

Das Zenfone 11 Ultra (links) neben seinem Schwestermodell ROG Phone 8 Pro.

Das Handy ist mit Qualcomms Snapdragon 8 Gen3 bestückt, dem aktuell schnellsten Smartphone-SoC. Für die weitwinklige Hauptkamera verwendet Asus einen 1/1,56“ großen 50-Megapixel-Sensor (f/1,9, OIS). Der Ultraweitwinkel schießt 13-Megapixel-Fotos (ca. 13 mm KB), das Tele ist mit einem 32-Megapixel-Sensor ausgestattet (72 mm), gibt aber nur 8-MP-Fotos aus.

Der 5500-mAh-Akku ist sehr ausdauernd: Im Streamingdauerlauf hielt das Zenfone 21,1 Stunden durch. Am Kabel lädt das Smartphone mit maximal 65 Watt, kabellos per Qi mit 15 Watt. Ein Ladegerät legt Asus nicht bei. Etwas mager ist das Updateversprechen von Asus: zwei Android-Upgrades und vier Jahre Patches soll es geben.

All das erinnert verdächtig an ein erst kürzlich vorgestelltes Asus-Smartphone, das ROG Phone 8. Tatsächlich ähneln sich die beiden Smartphones nicht nur äußerlich fast wie ein Ei dem anderen, auch die technischen Unterschiede muss man mit der Lupe suchen. Das ROG Phone hat dem Zenfone berührungssensitive Flächen im Gehäuserahmen und einen zweiten USB-C-Port voraus und man kann dafür maßgeschneidertes Gaming-Zubehör kaufen und anstecken. Wer sich daran stört, hat jetzt das Zenfone 11 Ultra als Alternative, denn das hat keine Touchflächen im Rahmen und nur einen Ladeport, ist aber ansonsten quasi das gleiche Telefon.

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Das Zenfone kostet mit 256 GByte Speicher 1000, mit 512 GByte 1100 Euro. Die jeweils gleichen Speichergrößen des ROG Phone kosten 100 Euro mehr, zudem gibt es das Gamingmodell in einer Version mit 24 GByte RAM und 1 TByte Speicher (1500 Euro).

Ob dem Ultra in Zukunft auch ein kleineres Zenfone ohne Ultra zur Seite gestellt wird, verriet Asus auf Nachfrage nicht. Kleinere High-End-Alternativen sind zum Beispiel das Samsung Galaxy S24 oder das Xiaomi 14 oder im iOS-Lager das iPhone 15 Pro.

(rbr)