Datenbank: Beta von Vector soll Cassandra-Cluster übersichtlicher verwalten

DataStax hat eine private Beta von Vector herausgebracht, einem Monitoring-Tool für die Verwaltung von Clustern der NoSQL-Datenbank Cassandra.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Datenbank: Beta von Vector soll Cassandra-Cluster übersichtlicher verwalten

(Bild: Cassandra-Logo: Apache Software Foundation)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Silke Hahn

DataStax hat ein Tool namens Vector in einer privaten Beta-Version herausgebracht, mit dem Nutzer die Cluster der NoSQL-Datenbank Apache Cassandra leichter verwalten können sollen. Bei Vector handelt es sich um einen AIOps-Dienst zum Monitoring für Apache Cassandra, der offenbar automatisiert (mittels AI/KI) im laufenden Betrieb (Ops) das Verhalten der Cluster der Datenbank überwacht und auswertet. Entwicklern und Administratoren sollen dadurch laufend Diagnosedaten zur Verfügung stehen.

Die neue Anwendung soll laut Ankündigung sowohl für die Open-Source-Variante als auch für die Unternehmensversion der Datenbank funktionieren. Das Unternehmen bleibt damit weiter auf dem von der neuen Führungsriege eingeschlagenen Kurs, sich stärker für die Cassandra-Community zu engagieren. So hatte DataStax im April 2020 auch erstmals einen Kubernetes-Operator für Cassandra veröffentlicht (dies war nicht der erste Kubernetes-Operator von DataStax, nur eben der erste für Apache Cassandra).

Offenbar möchte DataStax die Open-Source-NoSQL-Datenbank dadurch weiter zum Standard für Kubernetes befördern, wie ein Mitarbeiter von DataStax bereits im Frühjahr gegenüber DevClass äußerte: "Wir bekräftigen unser Anliegen, Apache Cassandra zur Standard-Datenbank für alle zu machen, die Anwendungen erstellen", so Patrick McFadin, der Sprecher des Bereichs Developer Relations. Auch die Beta von Vector schlägt offensichtlich in diese Kerbe.

Das Beta-Release des Monitoring-Dienstes für Cassandra erteilt Nutzern auf der Basis von Reactive Learning (einer Form des Machine Learning) Rat beim Verwenden und Konfigurieren ihrer Cluster. Vector identifiziert offenbar "proaktiv" bestehende und mögliche Probleme und unterstützt bei der Problembehebung. Die automatisierten Hinweise sollen Entwicklern und Administratoren zugleich kontextuelles Lernen ermöglichen.

Updates spielt Vector laut Release Notes kontinuierlich auf, unabhängig davon, ob Nutzer ihre Datenbank als Software as a Service (SaaS) verwaltet in der Cloud oder on Premise selbst hosten. Das Tool soll erweiterte Visualisierungsmöglichkeiten bieten, die das Clusterverhalten veranschaulichen und den Nutzern dadurch die Steuerung wohl übersichtlicher machen. Das Kind hat auch einen Namen: Insgesamt läuft die neue Fähigkeit, Rat automatisiert bereitzustellen, unter der Bezeichnung "Cassandra Skills Development".

Mehr Informationen lassen sich der Firmen-Website zum Monitoring-Tool Vector entnehmen.

(sih)