Elektroautos an Bordsteinstation laden jetzt in Köln möglich

In Bordsteine integrierte Ladepunkte sollen im Stadtraum keinen Platz wegnehmen. In Köln werden sie nun getestet.

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Eine Frau lädt ein E-Auto an einem Ladebordstein

(Bild: Rheinmetall)

Lesezeit: 2 Min.

In Köln lassen sich Elektroautos nun auch an Ladebordsteinen aufladen. Knapp ein Jahr nach der Ankündigung haben Rheinmetall und die Rheinenergie-Tochter TankE am Donnerstag an zwei Standorten in der Stadt solche Bordsteine mit integrierter Ladetechnik in Betrieb genommen. An der Dürener Straße 172 und an der Klosterstraße 16 werden sie nun im Realbetrieb getestet.

v.l.: Stephan Segbers (Vorstand „Vertrieb und Energiebeschaffung“ der Rheinenergie AG), Christoph Müller (Leiter der „Division Power Systems“ bei Rheinmetall) und Ascan Egerer.

Der von Rheinmetall entwickelte modulare Ladebordstein soll AC-Laden bis zu 22 kW ermöglichen. Die Elektronik sei in einer IP68-gekapselten Einheit untergebracht, dadurch funktioniere das System beispielsweise auch bei starkem Niederschlag. Auch mögliche Verdreckung sei berücksichtigt worden, teilte Rheinmetall heise online mit. Während der Entwicklung hat das Unternehmen zudem auf einfache Nachrüstbarkeit und Wartung geachtet. So sei es möglich, komplette Straßenzüge oder Parkplätze für die Integration von Ladebordsteinen vorzubereiten und später zu skalieren.

Nun wird erst einmal getestet, wie das Angebot angenommen wird und ob sich in der Praxis die städtebaulichen Vorteile ergeben, die sich die Projektpartner versprechen. So könne der Anschlusskasten in bereits vorhandener Infrastruktur eingesetzt werden und nehme keinen Platz weg, erläuterte Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln. Zudem sei die Bordsteintechnik deutlich unkomplizierter gegenüber einer konventionellen Ladesäule.

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Die Stadtwerke Köln will 1400 Ladepunkte an 700 Standorten im öffentlichen Raum einrichten, heißt es in einer Mitteilung. Ende 2023 gab es in der Stadt 577 öffentlich zugängliche Ladesäulen. Seit dem 1. Februar 2024 dürfen dort auch andere private Unternehmen Ladestationen bauen. Dabei sucht Köln zusammen mit den Unternehmen in Pilotprojekten, für jedes Nutzungssegment die passende Lösung zu entwickeln. Beispielsweise gebe es am Hauptbahnhof seit einigen Jahren sechs induktive Ladeplätze für Taxen.

(anw)