iOS und watchOS liefern Siri-Zugriff auf Gesundheitsdaten

Demnächst kann man mit Apples Sprachassistentin Gesundheitsinfos abfragen und sogar abspeichern. Das geht auf iPhone und Apple Watch.

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Apple Health auf verschiedenen Geräten

Apple Health auf verschiedenen Geräten.

(Bild: Apple)

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Apple arbeitet an der Kombination seiner Gesundheitsdienste mit der Sprachassistentin Siri. Wie aus dem Beipackzettel des Release Candidate von iOS 17.2 und watchOS 10.2 hervorgeht, ist es bald möglich, sowohl Daten aus der Health-App per Sprache abzufragen als auch neue Informationen in die Datenbank zu schreiben. Das soll auf allen iPhones funktionieren, die iOS 17.2 unterstützen. Bei der Apple Watch sind es hingegen nur die neuesten Modelle Series 9 und Ultra 2 – sie verfügen über ein schnelleres System-in-a-Package (SiP), das eine On-Device-Spracherkennung ermöglicht.

Siri beantwortet künftig unter anderem Fragen nach den zurückgelegten Schritten, der Herzfrequenz, dem Status der Ringe oder den verbrannten Kalorien. Zudem kann man auch Durchschnittswerte abfragen wie etwa die mittlere Herzfrequenz beim Sport. Weiterhin lassen sich auch Wochenwerte erfahren, etwa bei den Schritten. Bei der Apple Watch scheint der Datenbestand allerdings eingeschränkt zu sein und weniger weit zurückzureichen als beim iPhone, berichten Betatester – offenbar wird tatsächlich nur auf lokal vorliegende Informationen geschaut.

Verfügbar sind die Informationen nur dann, wenn man Siri den Zugriff erteilt hat. Das wiederum geht in iOS 17.2 und watchOS 10.2 über die Systemeinstellungen unter "Gesundheit" (Health). Das ist löblich, da es sich um sensible Informationen handelt, die man nicht unbedingt per Sprache abfragen lassen möchte.

Neben der Ausgabe per Siri ist auch das Speichern neuer Informationen über die Sprachassistentin möglich. Auch hier werden verschiedene Werte akzeptiert – sinnvollerweise die, die von der Apple Watch oder anderen Geräten nicht automatisch erfasst werden. So kann man Siri etwa mitteilen, was man gerade wiegt, was die Körpertemperatur war oder der Blutzucker. Gleiches gilt für den Blutdruck, die eingenommenen Medikamente oder den Periodenstatus einer Frau.

Siri notiert diese Infos dann in der Health-Datenbank, wo man sie jederzeit abfragen kann. Auch hierfür muss man den Siri-Zugriff zunächst genehmigen. Ob Apple hier Unterscheidungen zwischen Lesen und Schreiben macht, man also beispielsweise nur die Abfrage und nicht die Neueingabe erlauben kann, blieb zunächst unklar – bei externen Apps und Geräten ist dies eigentlich einstellbar.

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(bsc)