Raspberry Pi-Projekt: KI-Sprachassistent mit eigenem sprechenden Avatar bauen

Ein 10-Zoll-Display, ein Raspberry Pi und ein Mikrofon werden durch etwas Python-Code und viele Webdienste zu einem personalisierten Sprachassistenten.

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Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Dirk Wahl
Inhaltsverzeichnis

Sprachassistenten wie Alexa, Siri, Cortana, etc. gibt es schon in vielen Varianten. Der hier vorgestellte selbstgebaute Sprachassistent kommt in Gegensatz dazu mit einer persönlichen Note daher, denn ein individueller Avatar einer beliebigen Person (in meinem Fall von mir selbst) auf dem Bildschirm gibt Antworten auf die gestellten Fragen.

Dank seiner Verbindung mit Google Speech-to-Text und Text-to-Speech und die API-Schnittstelle zu ChatGPT kann dieser Sprachassistent zudem auch noch andere Dinge als viele seiner eingangs erwähnten digitalen Kollegen, etwa kreativ Rollen spielen oder als Übersetzer agieren, eben alles, was ChatGPT zu bieten hat. Aktuelle Nachrichten wie das Wetter oder die Verkehrslage kann ChatGPT allerdings nicht liefern – ist das gewünscht, kann man sich den offenen Python-Code des Assistenten selbst nach Belieben erweitern und Informationen über andere APIs einholen.

Kurzinfo​
  • Individuellen sprechenden Avatar erstellen
  • Wake Word generieren und Anfrage über das Mikrofon aufnehmen
  • API-Verbindungen zu Google und ChatGPT herstellen
  • Ausgabe der ChatGPT-Antwort als Animation mit Sprache auf dem Mini-Monitor

Checkliste

Zeitaufwand:

etwa zwei Stunden

Kosten:

ca. 150 Euro für die Hardware, für die Nutzung der Webdienste fallen ggf. laufende Kosten an

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Material

  • Raspberry Pi 4 mit Gehäuse
  • MicroSD-Karte 32 GB
  • 10,1-Zoll-Mini-Monitor mit HDMI-Eingang und Lautsprecher; meiner ist von Aishichen
  • HDMI-Kabel mit Microstecker für den Raspberry Pi 4
  • 12-V-Netzteil und/oder 11,1-V-LiPo Akku samt Anschlusskabel mit XT60-Buchse
  • 12-V-DC-DC Step-down-Converter mit USB-C Ausgang für den Raspberry Pi
  • DC-Y-Kabel zum parallelen Verbinden des Monitors und des Step-Down Converters
  • USB-Mikrofon mit Schwanenhals; meines ist von Supvox

Ich betreibe meinen Sprachassistenten auf einem Mini-HDMI-Monitor mit Lautsprecher; der Raspberry sitzt hinten auf dem Bildschirm und ein USB-Mikro mit Schwanenhals ragt nach oben heraus. Betrieben wird alles zusammen durch ein 12-Volt-Netzteil. Alternativ ist auch ein Akkubetrieb möglich, unterwegs muss dann das mitgeführte Smartphone per Hotspot für die nötige Internetverbindung sorgen.