Fahrbericht: Audi A1 Sportback 30 TFSI

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Das Fahrwerk ist entsprechend dem Charakter des Audi A1 Sportback eher straff abgestimmt. Das sorgt zwar mit für ein agiles Handling, kann auf schlechten Straßen allerdings auch mal nerven. Wer es noch ruppiger mag, der kann ein noch strafferes Sportfahrwerk ordern. Wir raten vor der Bestellung dieser Option zu einer ausgiebigen Probefahrt, denn schon mit dem Serienfahrwerk reicht der Audi mehr an die Insassen weiter, als das beispielsweise der VW Polo (Test) tut. Das kann man mögen, für den Alltag wäre es mir zu stramm.

Elektronik von den Großen

An Elektronik kann man sich in den neuen A1 Sportback so ziemlich alles bestellen, was aktuell in den Audi-Regalen liegt. Das fängt mit einer Infotainment-Ausstattung an, die aus der Oberklasse kommt: Soundanlage von Bang und Olufsen mit 560 Watt, Navigation mit Routenberechnung in der Cloud, Audi connect, Apple CarPlay und Android Auto, drahtlose Aufladung des Smartphones. Umfangreich auch das Angebot an Assistenzsystemen für den Fahrer: Spurhalteassistent, Audi pre sense front, dessen Radarsensor kritische Situationen vor dem Auto erkennt, ein ebenfalls radarbasierender Geschwindigkeitsassistent – und natürlich wahlweise mehrere Assistenten für Ein- und Ausparken.

Heftig teuer

Allerdings muss man sich die ganzen Zutaten, dessen Angebotsfülle den Audi tatsächlich aus der Masse der Kleinwagen etwas herausragen lässt, auch leisten können. Das wirklich dürftig ausgestattete Basismodell mit Radkappen, Radio ohne eigenes Display und manueller Klimaanlage kostet schon 21.150 Euro. Wer zumindest ansatzweise eine Ausstattung hinzufügt, die dem selbsternannten Nobelanspruch der Marke entspricht, hat schnell einen Listenpreis von deutlich über 25.000 Euro auf dem Zettel. Mit höheren Ansprüchen sind auch 30.000 Euro rasch überschritten.

Sicher, das sind Listenpreise, die Straßenpreise werden darunter liegen. Doch ein VW Polo, wahrlich auch kein Kandidat vom Grabbeltisch, liegt deutlich darunter und ist im Vergleich keineswegs zweite Wahl. Nur um die A1-Preise einmal grob ins Verhältnis zu setzen: Für rund 21.000 Euro findet sich in den gängigen Autobörsen auch ein neuer Seat Leon mit 150 PS (Test), LED-Scheinwerfern, Klimaautomatik und Navi. Spätestes neben diesen Angeboten wirken die Listenpreise des Audi A1 doch recht selbstbewusst kalkuliert. (mfz)