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Im Vergleich zum Top-GTI ist die Anregelung der Sperre auch nicht ganz so spitz. Der Skoda ist etwas braver, eben friedfertiger, was nicht immer ein Nachteil sein muss. Leider gibt es bei dem Tschechen-Sportler keine Schaltwippen. Auch die Bremse (17-Zoll-Scheiben vorne und 15-Zoll-Scheiben hinten) überzeugt im harten Einsatz nicht restlos. Der Weg bis zur Bremswirkung ist zu lang und der Druckpunkt zu indifferent, sodass sich die Verzögerung nicht exakt dosieren lässt.

Die Lenkung ist zwar präzise, könnte aber auch etwas straffer agieren. Bei den Fahrmodi gibt es keine Überraschungen: Wer auf den RS-Knopf drückt, schaltet den Octavia „scharf“. Allerdings wirken sich die Veränderungen der Kennlinien nicht auf die Dämpfer aus, da es das adaptive Fahrwerk erst ab dem nächsten Jahr für den Octavia gibt. Das ist aber nicht weiter schlimm, da das Sportfahrwerk, das den RS 230 15 Millimeter tieferlegt, einen guten Job macht. Es ist straff, aber nicht zu hart.

Hoher Expresszuschlag

Der Rest des Octavia ist wohlbekannt. Er bietet viel Platz, ist ordentlich verarbeitet und eigentlich auch halbwegs fair eingepreist. Für das Sondermodell RS 230 gilt das allerdings nur bedingt, denn Skoda berechnet hier einen satten Aufschlag von 3000 Euro gegenüber dem normalen RS. Auch wenn er im Detail geringfügig besser ausgestattet ist, zeigt dies, dass auch „heiße“ Autos von kühlen Rechnern kalkuliert werden. Und so hofft man bei Skoda, dass sich im großen RS-Fankreis viele finden, denen ein kleiner Vorsprung viel wert ist. (imp)